Umfrage zeigt: Fast alle deutschen Autofahrer machen ihr Fahrzeug winterfit

Wenn das Thermometer null Grad anzeigt, Laub und Feuchtigkeit die Straßen rutschig machen und der Wintermantel aus dem Schrank geholt wird, stellen sich auch Vielfahrer die Frage: Ist das Auto winterfit? 97 Prozent der deutschen Autofahrer ergreifen Maßnahmen, um ihr Fahrzeug für die kalte Jahreszeit auszustatten. Das Aufziehen der Winterreifen und das Einfüllen von Frostschutzmittel stehen dabei ganz oben auf der Liste. Das geht aus der repräsentativen TNS-Infratest-Umfrage hervor, die von Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt mobile.de in Auftrag gegeben wurde.

Die deutschen Autofahrer sind für den Winter gut gerüstet. Zu den wichtigsten Vorbereitungen gehört für die große Mehrheit von ihnen der Reifenwechsel (91,7 %) und das Einfüllen von Frostschutzmittel in den Kühlwasserbehälter (90,2 %). Noch knapp die Hälfte (47,7 %) der Befragten fettet die Türdichtungen ein. Besonders Personen der Altersgruppe der über 60-Jährigen checken ihr Auto umfassender als die jüngere Generation und werfen zusätzlich einen intensiven Blick auf Batterie und Lichtanlage. Allerdings bilden sie auch den höchsten Anteil derer, die im Winter überhaupt nicht Auto fahren. „Es ist erfreulich, dass die meisten Fahrer ihr Auto fit für den Winter machen und vor allem Winterreifen aufziehen. Denn die Gummimischung von Sommerreifen verhärtet bei niedrigen Temperaturen und die Reifen verlieren so bei Eis und Schnee schneller die Bodenhaftung, wodurch die Unfallgefahr steigt“, sagt Malte Krüger, Geschäftsführer der mobile.international GmbH.

Auch für längere Autofahrten rüsten sich die deutschen Fahrer: Eiskratzer und Handfeger (94,3 %) fehlen in fast keinem Fahrzeug. Die Mehrheit denkt an Taschenlampen (72,5 %), Ersatz- oder Zusatzkleidung (61,2 %). Männer und Frauen bereiten sich dabei gleichermaßen gut auf den Winter vor, wobei Fahrerinnen tendenziell mehr Dinge wie Decken (68,5 %), Heißgetränke oder Proviant (63,9 %) an Bord haben. Sogenannte Winterautos sind generell wenig gefragt: Nur 1,9 % der deutschen Autofahrer besitzen ein Extrafahrzeug für die kalte Jahreszeit.

„In welchem Umfang die Fahrer ihr Auto für den Winter rüsten, hängt auch vom Wohnort ab. In ländlichen Regionen kann es eher als im Stadtgebiet passieren, dass frühmorgens Straßen nicht geräumt sind“, so Malte Krüger zu einem anderen interessanten Ergebnis der Umfrage: Während in Gemeinden und Kleinstädten mit 5.000 bis 20.000 Einwohnern knapp 98,6 % der befragten Autofahrer angeben, Winterreifen aufzuziehen, sind es in Großstädten mit über 500.000 Einwohnern 12 % weniger. Nur die Hälfte der Großstädter überprüft im Winter die Batterie – ein Viertel weniger als Autofahrer in Kleinstädten. Interessantes Ergebnis der Umfrage: Selbst wenn andere Winterausrüstung wie Ersatz- oder Zusatzkleidung kaum bei den Fahrern in Metropolregionen zu finden ist, liegen sie im Mitführen von Schneeketten mit 21,4 % über dem Durchschnitt (20,3 %) und belegen damit den zweiten Rang hinter den Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern (28,7 %).
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