Volkswagen Kassel gibt beim 20. Standortsymposium einen Ausblick in die Zukunft

Die Auszubildenden Ivan Schidlowski, Paul Kuhn und René Drusselmann (vorne von links) begeistern als Technikbotschafter Schüler in Nordhessen.                                                                                                                                      Foto: VOlkswagen

Die Volkswagen Konzern- und Markenvorstände diskutierten heute beim Standortsymposium gemeinsam mit dem Werkmanagement und den Betriebsräten über die Entwicklung des Standortes Kassel. Mitarbeiter präsentierten auf einem Projektmarkt Innovationen des Kasseler Werkes und gaben einen Ausblick auf die Herausforderungen und Ziele der nächsten Jahre.

Schwerpunkte des 20. Standortsymposiums waren die Themen Leichtbau und CO2-Einsparungen. An 50 Ständen präsentierten Manager und Mitarbeiter dem Vorstand die Innovationen, mit denen das Werk gut gerüstet in die Zukunft geht – neben neuen Produkten standen dabei auch Prozessinnovationen zur Verbesserung von Qualität, Produktivität und Energieeffizienz im Vordergrund.

Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstandes der Volkswagen AG, sagte: „Das Werk Kassel hinterlässt einen sehr guten Eindruck, seit dem letzten Symposium hat sich sehr viel getan. Mit den Kasseler Innovationen, von der Getriebefertigung über den Karosseriebau bis hin zur Gießerei, blickt der Standort zuversichtlich in die Zukunft.“

Der Kasseler Werkleiter, Prof. Dr. Hans-Helmut Becker: „Es freut mich, dass der Vorstand einen positiven Eindruck von unserem Standort bekommen konnte – das ist ein großes Lob an die Mannschaft hier in Nordhessen. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die wertvollen Anregungen des Vorstandes umzusetzen.“

Carsten Bätzold, Betriebsratsvorsitzender am Standort, nutzte das Symposium, um auf die Herausforderungen im Jahr 2013 hinzuweisen, sieht das Werk Kassel aber bestens gerüstet: „Ich mache mir über die Zukunft des Standortes keine Sorgen, weil wir mit einer tollen Mannschaft breit aufgestellt sind und alle Herausforderungen meistern werden.“

Ligia Nascimento Silva Ferri aus der Qualitätssicherung, war eine der Präsentatoren auf dem heutigen Symposium. Sie stellte innovative Magnesiumlegierungen für Leichtbaustrukturen vor, bei denen Magnesiumblech und Magnesiumguss zu einer wirtschaftlichen Leichtbaustruktur kombiniert werden.
Dadurch sinken die Materialkosten für die Leichtbauteile und auch beim Gießvorgang werden Herstellungskosten eingespart.

Eine Innovation für eine energiesparende Fabrik im Sinne des „Think Blue. Factory.“ Programmes zeigte Mathias Gerhold aus der Getriebeentwicklung: Der Ingenieur hat eine Nachverstromungsanlage entwickelt, wodurch die in der Fertigung anfallende Abwärme noch wirtschaftlicher zur Stromerzeugung genutzt werden kann. So werden jährlich mehrere Hunderttausend Euro sowie mehr als 1.000 Tonnen CO2 eingespart.

Auch in den Bereichen Getriebebau, Karosseriebau, Abgasanlagen und vom Konzern Vertrieb Original Teile & Service wurden Innovationen zur Leichtbauweise und zur Einsparung von CO2-Emissionen gezeigt.

Nach dem Projektmarkt sprachen die Volkswagen Konzern- und Markenvorstände gemeinsam mit dem Werkmanagement und den Betriebsräten über die Ausrichtung des Kasseler Standortes. Dabei lobte der Vorstand insbesondere die hervorragende Kompetenz des Werkes.

Im Werk Kassel wurden im Jahr 2012 insgesamt rund vier Millionen Getriebe gefertigt, fast die Hälfte davon waren Automatikgetriebe (DSG). Mitte des Jahres 2013 laufen in Kassel die ersten Elektroantriebe vom Band, die im e-up! und im e-Golf verbaut werden. Hierzu wurde am Standort eine bestehende Halle modernisiert und zum so genannten „Antriebsforum“ umgebaut. Neben der E-Traktion werden dort künftig auch das Doppelkupplungsgetriebe DL 382 und das innovative Hybridgetriebe DQ 400e gefertigt. 

Quelle: VW/kw
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