Peugeot will mit dem Kleinwagen-SUV 2008 den Nerv der Zeit treffen

Mini-Löwe mit großen Ambitionen
Peugeot will den Nerv der Zeit treffen mit dem 2008. 
Auch Peugeot hat mit dem neuen 2008 den Markt der Mini-SUVs entdeckt. Der „Urban Crossover“, wie die Franzosen ihre jüngste Modellneuheit nennen, soll als „agiler Kleinwagen mit SUV-Elementen“ dazu beitragen, der Löwenmarke wieder Schub zu verleihen.

Der 2008 bietet ein Platzangebot und ermöglicht ein Raumgefühl wie ein Minivan, er ist agil und wendig wie ein Kleinwagen, er ist vielseitig und nutzwertig und er ist optisch ganz gut gelungen. Das ist in der Tat eine ganze Menge, und Thomas Schalberger ist sichtlich zufrieden. „Wir haben den Nerv der Zeit getroffen“, glaubt der Direktor für Marketing und Kommunikation bei Peugeot Deutschland. Es soll sogar eine ganze Reihe von Kunden geben, die das Fahrzeug nur nach dem Foto gekauft haben. 

Immerhin schwimmt Peugeot mit dem 2008 auf der Welle eines Trends: Immer mehr Kunden interessieren sich für das wachsende Angebot der übersichtlich dimensionierten SUVs. Es ist einfach in, etwas höher sitzen zu können, dafür aber nicht gleich einen teuren Riesengeländewagen bewegen zu müssen. Innerhalb des Segments der Mini- und Kompakt-SUVs zeichnet sich der Neuling laut Anbieter durch besonders günstige Verbrauchswerte und Betriebskosten aus, will aber auch in puncto Anschaffungspreis und Serienausstattung zu den attraktivsten Modellen zählen. Die Markteinführung in Deutschland erfolgt am dritten Juniwochenende. 

Als Kunden will Peugeot dann vor allem ältere Kunden gewinnen, aber auch kleine Familien und sportlich aktive Singles zählen zur Zielgruppe.
 „Robust-eleganter Auftritt voller Akzente“ – so beschreibt Peugeot das neue Löwen-Modell. Nun ist Design natürlich immer eine Geschmackfrage. Was aber sofort angenehm auffällt: Das häufig kritisierte Haifischmaul gehört der Vergangenheit an. Das neue Peugeot-Design setzt andere Akzente – so etwa mit der neuen Optik der Scheinwerfer, die mit einem LED-Designstreifen und einer Einbuchtung unter den Scheinwerfereinheiten an die Augen eines Raubtiers erinnern. Außerdem ist das Mini-SUV dank seiner kompakten Außenabmessungen von 4,16 Metern Länge und 1,74 Meter Breite gefahrloser durch den großstädtischen Verkehrsdschungel zu manövrieren als die unsinnig groß gewordenen Modelle der Mittelklasse, deren Fahrer in jedem Parkhaus Angst um ihr Auto haben müssen.
Die sogenannte Downsizing-Strategie, also die Rückkehr zu kleineren Formaten, die die Löwenmarke nach dem Kleinwagen 208 nun auch beim 2008 umgesetzt hat, betrifft aber nicht nur die Abmessungen und das Gewicht der Fahrzeugs, sondern auch die Größe der Antriebe. Neben dem bekannten 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner aus der Kooperation mit BMW mit 120 beziehungsweise 156 PS in der Turbovariante kommt im 2008 ein von PSA Peugeot Citroën neu entwickelter Benzinmotor zum Einsatz, der sich durch eine kompakte Bauform, geringes Gewicht und erheblich verringerte Reibungsverluste auszeichnet.
Der agile Dreizylinder entwickelt aus nur 1,2 Litern Hubraum 82 PS und soll mit 4,9 Litern auf 100 Kilometern auskommen, was einem Kohlendioxidausstoß (CO2) von 114 Gramm pro Kilometer (g/km) entspräche. Sparsam und effizient sind auch die beiden 1,6-Liter-Dieselmotorisierungen. Die 92 beziehungsweise 115 PS starken Triebwerke sind serienmäßig mit FAP-Rußpartikelfiltern und einem Start-Stopp-System ausgestattet. Der Durchschnittsverbrauch des 92-PS-Diesels soll in Verbindung mit dem automatisierten Sechsgang-Getriebe EGS6 gerade mal 3,8 Liter betragen (98 g/km CO2).
Apropos Downsizing: Das Multifunktionslenkrad misst im Durchmesser gerade mal 35 Zentimeter und wirkt zunächst fast ein bisschen zu klein. Je länger die Testfahrt allerdings dauert, umso mehr überzeugt das flach stehende, in Tiefe und Höhe einstellbare Lederlenkrad durch seine Handlichkeit. Die Instrumente sind zugleich höher angeordnet als üblich und liegen dadurch besonders gut im Sichtfeld des Fahrers.
Bis zu fünf Erwachsene finden im 2008 gute Platzverhältnisse vor. Viele Ablagen und Staufächer sowie ein Kofferraumvolumen von 360 Litern, das sich auf bis zu 1194 Liter bei vollkommen ebener Ladefläche aufstocken lässt, verleihen dem Mini-SUV den Charakter eines vielseitigen Allrounders. Was weniger gut gefällt, ist die beinahe komplett fehlende Seitenführung der Sitze. Auch das viele Hartplastik auf der Oberseite des Cockpits könnte man sich schöner vorstellen.
Drei Ausstattungsvarianten stehen zur Verfügung: Access, Active  und Allure.  Alle Modelle sind serienmäßig mit sechs Airbags, Antiblockiersystem (ABS), der Schleuderbremse ESP samt Antriebsschlupfkontrolle (ASR), elektronischer Bremskraftverteilung (EBV) und einem Notbremsassistent sowie einer Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer ausgerüstet. Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Bordcomputer, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, eine Dachreling und elektrische Fensterheber vorn sind ebenfalls serienmäßig mit an Bord.
Text: Karin Weise
Fotos: Peugeot

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