Himmelsstürmer am Red Bull Ring

ADAC GT Master ab 10. August. Foto:  Yokohama Reifen

Seit 2011 als Red Bull Ring in Betrieb, zuvor als A1-Ring und noch früher als Österreichring bekannt, ist der Kurs eines immer geblieben: eine wunderschöne Rennstrecke in der Steiermark, die mit Steigungen, Bergabpassagen und als ultraschneller Kurs glänzt. Genau der richtige Ort also, um in die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters zu starten. Am 10. und 11. August finden auf dem Red Bull Ring im österreichischen Bezirk Knittelfeld die Läufe neun und zehn der Liga der Sportwagen statt.
Augenscheinlich und vor allem aus der TV-Perspektive erscheint der Red Bull Ring viel harmloser, als er tatsächlich ist. „Es geht extrem hoch, wie sonst nirgendwo. Im Anstieg zur Remus-Kurve hat man das Gefühl, in den Himmel hineinzufahren“, so Nürburgring-Laufsieger Maxi Götz (Mercedes-Benz SLS).

Es gibt also ordentliche Steigungen und Gefälle, aber auf den ersten Blick nicht so viele schwierige Kurven. „Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen“, sagt Manfred Theisen, „denn es ist wichtig, in den richtigen Fluss zu kommen“. Was der Leiter YOKOHAMA Motorsport damit beschreibt ist der Rhythmus, den es zu finden gilt. Harte Bremsmanöver nach langen Geraden wirken sich schnell negativ aus. Die Bremspunkte sind deshalb extrem genau und effektiv zu setzen, ansonsten bekommt man schnell ungewollte Rückmeldung von den Pneus. „Wenn man den Bremspunkt zu spät setzt, lenkt man das Fahrzeug noch mit zu viel Geschwindigkeit in die Kurve ein und erhält die Quittung in Form von Untersteuern, das Auto schiebt also über die Vorderreifen zum Kurvenausgang.“

Vor allem der 90-Grad-Rechtsknick am Ende der Start- und Zielgeraden gilt als Herausforderung und als eine der Schlüsselstellen. Zum einen benötigt man viel Schwung für die folgende Bergaufstrecke, zum anderen ist man hier zum Spätbremsen verleitet, das schnell in stehenden Rädern und folgenden Bremsplatten endet. „Ist der erste Bremsplatten, also der extreme und ungewöhnliche Abrieb an einer Stelle des Reifens, gesetzt, neigt das Rad bei jedem Bremsvorgang dazu, genau dort wieder stehen zu bleiben und man verschlimmert so die Situation. Die Unwucht wird immer größer und das Vibrieren des gesamten Fahrzeugs immer stärker“, erklärt Manfred Theisen.

Es wird also spannend sein, das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende in der Urlaubsregion Murtal zu beobachten. Der Red Bull Ring fügt sich harmonisch in die Landschaft der Steiermark ein und gehört ganz sicher zu den schönsten Rennstrecken weltweit.

Quelle: Yokohama Reifen  

Dieser Beitrag wurde unter ADAC GT Masters, Österreich, Knittelfeld, Red Bull, Yokohama Reifen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar