Filmfest:Ausnahme|Zustand – Verrückt nach Leben“ ist wieder auf Tour durch Deutschland

Reise

Leipzig, 1. September 2009
„Ich war immer nach dem Leben verrückt, um das zu tun, was
ich wollte. Wie sich gezeigt hat, ist es auch das, was ich am besten

kann.“ Clueso zum Start der III. Staffel von „Ausnahme|Zustand – Verrückt nach Leben“ am 3. September 2009 und Erfurt
PRESSEMITTEILUNG von Irrsinnig Menschlich e.V. / EYZ Media
„Ausnahme|Zustand – Verrückt nach Leben“ ist wieder auf Tour durch Deutschland! In der dritten Staffel (September bis Dezember 2009) gastieren die zwölf deutschen und internationalen Produktionen in 22 Städten von Oldenburg bis Ingolstadt. Die Festivalfilme erzählen vom alltäglichen W ahnsinn jugendlicher Lebenswelten und werden von Diskussionen und Filmgesprächen mit Regisseuren, Schauspielern und Filmfest- Unterstützern begleitet. Ein Höhepunkt der aktuellen Staffel wird das Filmfest in Erfurt sein, das ab 3. September im Kinoklub Erfurt läuft und von Sänger Clueso präsentiert wird. Von Januar bis Juni 2010 wird sich Ausnahmezustand mit der 4. Staffel verabschieden. Das Filmfest wird dann in etwa 80 Städten und Regionen Station gemacht haben.
Erwachsenwerden ist kein Kinderspiel!
Mit dem Motto Verrückt nach Leben will das Festival auf die Krisen, Ängste, Hoffnungen und Träume von jungen Menschen in Deutschland aufmerksam machen. Ausnahme|Zustand – Verrückt nach Leben präsentiert sieben aktuelle Filmprogramme – neu für das deutsche Kino -, die vom Leben Heranwachsender zwischen Einsamkeit, Angst, Schulversagen, Hoffnungslosigkeit und Gewalt erzählen. Insbesondere jedoch zeigen sie, was junge Menschen stark macht: Freundschaft, Respekt, gebraucht und geliebt zu werden.
Zwölf starke Filme – aufregend, berührend, preisgekrönt
Der Spielfilm „Übergeschnappt“ von Martin Koolhoven thematisiert die schwierige Situation von Kindern, deren Eltern psychisch krank sind. Was macht man, wenn die eigene Mutter viel verrücktere Ideen hat als man selbst? Eine Komödie für die ganze Familie, die auf unkonventionelle Weise ein schwieriges Thema aufgreift: Wie leben Kinder mit Eltern, die psychisch krank sind? „Übergeschnappt“ lief erfolgreich bei vielen internationalen Filmfestivals und erhielt u.a. den Publikumspreis des Niederländischen Kinderfilmfestivals „Cinekid“ und den ersten Preis des Kölner Kinderfilmfests „Cinepänz“.
Aus Deutschland kommt „Lebenszeichen“. Die Dokumentation vom Medienprojekt Wuppertal geht der Frage nach, was junge Menschen dazu bringt, sich selbst zu verletzen – „ritzen“ nennt man das heute. Die fünf Protagonistinnen nehmen die Zuschauer mit in ihre Welt. Folgt man ihnen, machen sie Mut, selbstverletzendes Verhalten offen und tabulos anzusprechen.

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Vom Kindersoldaten zum Rapper: Aus den USA kommt der Dokumentarfilm „War Child“ von C. Karim Chrobog. Sein Protagonist Emmanuel Jal war Kindersoldat im Sudan, desertierte mit 400 anderen „Lost Boys“, von denen nur 16 überlebten. Emmanuel war einer davon. Diese Erfahrungen haben ihn schnell erwachsen werden lassen. Heute ist er in Afrika ein Star, ein Rapper, der weiß, worüber er rappt: Gewalt, Korruption, neuer Kolonialismus, Verzeihung statt Rache.
Zum Programm gehört auch der mit dem First-Step-Award ausgezeichnete Spielfilm „Nacht vor Augen“ über einen deutschen Soldaten, der vom Afghanistan-Einsatz heimkehrt und nun seinen Platz in der Familie und in der Gesellschaft nicht mehr findet.
Im Kurzfilmprogramm „..und plötzlich war alles anders“ geht es um Brüche und jähe Wendungen im Leben. Fünf Filme, fünf Jugendliche, fünf Spotlights auf eine Lebensphase über der große Fragezeichen schweben: Wer bin ich, was will ich, wo geht es hin? Die Antworten sind so unterschiedlich wie die Menschen, die diese Kurzfilme porträtieren.
Die Idee hinter dem Festival – wieso braucht Deutschland den „Ausnahmezustand“?
Jugendliche wollen cool sein – doch allzu oft haben sie es ganz und gar nicht leicht. Für viele Heranwachsende ist diese Lebensphase geprägt von Einsamkeit, Ängsten, Schulversagen, Problemen und Selbstzweifeln. Ausnahme|Zustand will Jugendliche ermutigen, offener mit ihrer Gedanken- und Gefühlswelt umzugehen. „Aber auch Erwachsene wie Eltern, Lehrer, Politiker, Sozialarbeiter und Ärzte sollten das Filmfestival als eine Chance sehen, sich mit der Lebenswelt junger Menschen zu beschäftigen und mehr über diese zu erfahren“, wie Prof. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer, hervorhebt.
Dabei unterstützen uns viele prominente Fürsprecher, allen voran die Schirmherrinnen von Ausnahme|Zustand, TV-Moderatorin Inka Bause und die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer: „ Verrückt nach Lebensteht im Kontext der sehnsüchtigen Aufbruchs- und Umbruchsstimmung im Leben angehender Erwachsener.“
Ausnahme|Zustand – Verrückt nach Leben ist eine Initiative von Irrsinnig Menschlich und EYZ Media, gefördert von der AKTION MENSCH, in Kooperation mit über 230 Organisationen, Einrichtungen und Vereinen.
Das Festival wurde im Oktober 2008 in Berlin eröffnet und ist seitdem über das digitale Kino ON TOUR. Bisher erlebten mehr als 19.000 Menschen in 46 Städten der Filmfestival.
Vielen Dank an
Unsere überregionalen Partner:
BARMER, Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Bundesärztekammer (BÄK), Bundeselternrat (BER), Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V., Freunde fürs Leben e.V., Zentrum für angewandte Gesundheitswissenschaften (ZAG) der Leuphana Universität Lüneburg
Unsere Filmpaten: terres des hommes – Hilfe für Kinder in Not, Bundesverband Angehöriger psychisch Kranker e.V., das Vivantes-Klinikum Berlin und der Deutschen Caritasverband e.V..
Unsere Medienpartner: Jugendzeitschrift Deutschland SPIESSER und lebensrausch.com, das Online-Projekt des Verbandes junger Medienmacher Sachsen-Anhalt. 


Text: Veranstalter
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